Eine Wohnmobilreise durch Südafrika und Namibia
Maybritt Bos

Die abenteuerlustigen Harm und Teuni sind begeisterte Wohnmobilisten und haben schon viele Stellplätze auf der Erde mit ihrem treuen Heim auf Rädern besucht. Ursprünglich hatten sie geplant, den südlichen Teil Afrikas als Gruppe mit dem eigenen Wohnmobil zu bereisen, doch dies scheiterte an der mangelnden Teilnehmerzahl. Auch für die Anmietung eines Wohnmobils in Kapstadt und Windhoek war es leider zu spät, so dass sie sich für ihre Reise für einen 4x4-PKW entschieden. Sie schliefen in Campingplätzen oder in ihren eigenen Zelten.

Im Oktober begann die Reise für Harm und Teuni, und sie reisten insgesamt zwei Monate lang durch Namibia, Botswana und Südafrika. Anfang Dezember schlossen sie sich ihren beiden Töchtern, ihrem Schwiegersohn und ihrem Enkel an, die sich in ihrem gemieteten Wohnmobil auf eine aufregende Reise durch die spektakulären Landschaften Südafrikas und Namibias begaben. Dort sahen sie wunderschöne Naturlandschaften und wilde Tiere.

Es war eine tolle Reise, an die man sich gerne erinnert, aber unterwegs gab es auch ein paar Probleme mit dem Wohnmobil. Um Ihnen das zu ersparen und besser vorbereitet zu sein, finden Sie in diesem Blog nicht nur tolle Geschichten und Fotos, sondern auch praktische Tipps zum besten Wohnmobilverleih und Wohnmobilstopps, einschließlich Empfehlungen für Wohnmobilstellplätze und Campingplätze. Ob Sie nun von einer Safari im Kgalagadi Transfrontier Park oder einem Sonnenuntergang an den Augrabies Falls träumen, in diesem Blog werden Sie alles darüber lesen. 🌍

Start der Wohnmobilreise

Genießen Sie die schönen Landschaften und wilden Tiere
Wir beginnen die Reise zu zweit. Wir starten in Windhoek (Namibia) und machen eine Rundreise über Walvis Bay, den Etosha-Nationalpark, den Chobe-Nationalpark (von dort aus besuchen wir die Victoriafälle), den Krüger-Nationalpark, die Drakensberge und weiter entlang der Küste (Garden Route) nach Kapstadt, wo wir auf dem Campingplatz am Melkbosstrand ankommen. Hier werden wir die Zeit bis zur Ankunft der Kinder aus den Niederlanden verbringen.

"Wir haben zum Glück rechtzeitig erfahren, dass die Formulare für den Grenzübertritt nach Namibia noch nicht ausgefüllt waren."

Wohnmobil abholen und Papiere ordnen
Bevor die Kinder aus den Niederlanden abreisen, holen wir das Wohnmobil für sie in einem 20 km entfernten Depot ab. Zum Glück erfuhren wir rechtzeitig, dass die Formulare für die Grenzübertritte nach Namibia nicht besorgt worden waren, aber mit etwas Mühe konnten wir das am Samstagmorgen noch erledigen. Das Wohnmobil durften wir auf dem Parkplatz neben unserem Häuschen am campingplatz abstellen.

Der wilde Westen in Südafrika
Am Sonntag schließen sich unsere Töchter, unser Schwiegersohn und unser Enkel unserer Reise an. Gemeinsam fahren wir Richtung Norden nach Cederberg, einer hügeligen Landschaft mit Getreideanbau, Weinbergen und Zitrusfrüchten. Unser Abend auf dem Campingplatz unter dem Sternenhimmel ist erfüllt von herzlichen Gesprächen und dem Lachen der Familie. Ein perfekter Abschluss für einen Tag des Wiedersehens.

Auf der Straße nach Springbok zeigt sich ein raueres Südafrika, in dem sich die Landschaft in eine Szene aus dem Wilden Westen verwandelt. Unsere Unterkunft ist zwar bescheiden, symbolisiert aber die raue Schönheit der Region. Unterwegs hören wir ein klopfendes und pochendes Geräusch, vor allem beim Bremsen. Es scheint die Federung des Wohnmobils zu sein. Nach einigem Hin- und Hertelefonieren mit der Wohnmobilvermietung wird ein Termin vereinbart, um das Wohnmobil am nächsten Tag überprüfen zu lassen.

Früh am nächsten Tag stehen wir mit dem Wohnmobil beim Spengler bereit. Am Ende stellt sich heraus, dass es Risse im Fahrgestell gibt und das Restgeräusch von einem gebrochenen Gummi der Aufhängung stammt. Der Monteur versichert uns, dass er alles repariert hat und das Auto wieder völlig sicher auf der Straße ist. Also setzen wir uns wieder hinter das Steuer und setzen unsere Reise fort.

Tipps zu den besten wohnmobilstellplätzen in Südafrika:

Namibia

Fish river canyon

Atemberaubende Parks
Die Straße nach Namibia führt uns durch eine zunehmend trockene Landschaft, wo wir den wunderschönen Gwondana-Nationalpark erreichen. Hier befinden wir uns in einer abgelegenen Gegend, von der aus wir wunderbare Ausblicke haben. Am nächsten Tag besuchen wir den Fish River Canyon. Dieser Canyon ähnelt dem Grand Canyon, ist aber viel kleiner. Auf dem Rückweg stehen wir plötzlich drei Straußen gegenüber und später im Camp sehen wir auch einen Gemsbock, ein Zebra, einen Springbock und einen Sidewinder (eine Vipernart).

"Davon war wirklich nichts mehr übrig"

Umweg für einen Ersatzreifen
Mit dem Wohnmobil klappt es nicht immer. Auf dem Weg zum Bauernhof Aubures fahren wir mit 80 km/h über einen harten Feldweg, bis das Wohnmobil plötzlich eine Reifenpanne hat. Es ist wirklich nichts mehr vom Reifen übrig. Nach einem Anruf bei der Wohnmobilvermietung sagt man uns, dass die nächste Werkstatt, die uns helfen kann, in Keetmanshoop ist. Das liegt zwar nicht auf unserer Route, ist aber unsere einzige Möglichkeit. Als wir dort ankommen, können wir glücklicherweise einen Ersatzreifen besorgen. Das hat uns zwar viel Zeit gekostet, aber zum Glück erweist sich auch das letzte Stück der Route als befahrbar. Die Straße ist erstaunlich gut, so dass die Fahrt gut zu bewältigen ist. Nach Helmeringshausen wird es eine schöne Route durch die Berge mit tollen Aussichten. Am campingplatz angekommen, genießen wir noch einmal einen herrlichen Sonnenuntergang und Sternenhimmel.

Schöne Sanddünen
Die Stadt Sesriem ist nichts Besonderes, aber sie ist das Tor zum Sossusvlei, einem Gebiet mit hohen, orangefarbenen Dünen. Die am frühen Morgen aufgehende Sonne färbt das Sossusvlei während unserer Fahrt in atemberaubenden Farben. Unser Aufstieg auf die Düne 45 mit Enkel Jop auf dem Gepäckträger ist sowohl anspruchsvoll als auch lohnend, und wir werden mit einem Panoramablick belohnt. Die Wanderung zum Deadvlei ist ein unvergessliches Erlebnis, wo die einzigartige Kombination aus uralten Bäumen, weißer Erde und roten Dünen eine surreale Landschaft schafft. In der Nacht besucht ein Schakal unser Lager und versucht, die Kühlbox zu schleppen.

Tipps zu den besten Wohnmobilstellplätzen in Namibia

In Namibia haben wir auf vier verschiedenen Wohnmobilstellplätzen übernachtet:

  • Fish River: Canyon Road Camp
  • Aubures: Aubures Camp
  • Sesriem (Sossesvlei): Sossus Oasis Campsite
  • Keetmanshoop: Quivertree Forest Restcamp

Eine Parade wilder Tiere

"Während wir in der Iglu-Hütte etwas trinken, werden wir im angrenzenden Wildreservat von zwei Geparden begrüßt"

Köcherbaumwald und Kgalagadi Transfrontier National Park
Unser Morgen beginnt mit einer Abfahrt in Richtung Quivertree Forest. Die Fahrt führt uns durch eine einfache Landschaft mit Büschen und Grasbüscheln, unterbrochen von Ziegenherden. In Keetmanshoop legen wir einen kurzen Einkaufsstopp ein, bevor wir auf einer Schotterstraße zum beeindruckenden Quivertree Forest weiterfahren, der eine große Sammlung von Röhrenbäumen beherbergt. Hier schlagen wir unser Lager auf, mit Blick auf diese wunderschönen Bäume. Der Abend hält noch eine weitere Überraschung bereit: Während wir in der Iglu-Hütte etwas trinken, werden wir im angrenzenden Wildreservat von zwei Geparden begrüßt. Die Kinder sind auf dem Campingplatz, während wir in einer gemütlichen Iglu-Hütte übernachten. Der Sonnenuntergang ist atemberaubend und wir lassen den Tag bei einem gemütlichen Barbecue ausklingen.

Von Keetmanshoop aus fahren wir auf einer abwechslungsreichen Schotterstraße in Richtung Kgalagadi Transfrontier National Park in Südafrika. Der Grenzübergang verläuft problemlos, und als wir in den Park fahren, steigt die Temperatur auf warme 39 Grad. Wir beziehen eine geräumige Hütte, unsere Basis für die nächsten drei Nächte. Die Kinder campen mit ihrem Wohnmobil in unserer Nähe.

Tipps für die besten Wohnmobilstellplätze in Südafrikas Nationalparks:

Nationalparks mit atemberaubenden Aussichten

Im Reich der Zebras & Begegnungen mit Elefanten
Die nächsten Tage sind ausgefüllt mit Pirschfahrten, bei denen wir alle Arten von wunderbaren Tieren sehen: Erdmännchen, Löwen, Gnus, Gemsböcke und sogar Geparden. Unser jüngster Abenteurer, Jop, teilt unser Staunen und unsere Begeisterung. Die Nachmittage verbringen wir im Pool, um uns bei der großen Hitze abzukühlen. Jede Pirschfahrt offenbart neue Wunder: Schakale, Gnus und sogar eine Löwin, die majestätisch die Straße vor unserem Auto überquert. Nach einem gemütlichen Morgen im Mountain Zebra National Park folgt eine weitere faszinierende Pirschfahrt. Wir erkunden den Park, bewundern große Springbock- und Antilopenherden und entdecken sogar jagende Schakale. Trotz des kalten und windigen Nachmittags bietet unser luxuriöses Cottage eine warme und komfortable Zuflucht.

Addo-Nationalpark
Im Addo-Nationalpark erleben wir einen letzten Tag voller wilder Safaritiere. In Rooidam sehen wir eine faszinierende Sammlung von Elefanten. Die weiblichen Elefanten beschäftigen sich mit den Kleinen und die Jugendlichen spielen und toben im und am Wasser. Und unsere Safari wird noch durch den Anblick von Zebras und Kuhantilopen bereichert. Wunderbar, diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen.

Abschied von einer unvergesslichen Reise

Neujahrsgrillfest & Pinguine am Strand
Entlang der Küstenstraße vorbei an Port Elisabeth genießen wir die Landschaft (besonders die Hängebrücken des Storms River sind sehenswert) und fahren weiter in Richtung Oudtshoorn. Im Bontebok-Nationalpark bei Swellendam erleben wir bei schönem Wetter und einem gemütlichen Barbecue ein perfektes Neujahrsfest.

In Kapstadt angekommen, nutzen wir die Gelegenheit, den Tafelberg zu besteigen, da er nun wolkenfrei ist. Wir genießen den Aufstieg und die atemberaubende Aussicht, die der Gipfel bietet. Am nächsten Tag zeigt unsere Wohnmobilfahrt zum Kap der Guten Hoffnung eine atemberaubende Küstenlinie und unser Besuch am Boulders Beach mit seinen Pinguinen ist einer der Höhepunkte des Tages. Einige Pinguine sind noch auf den Eiern, während andere bereits ein Küken in sich tragen. Der letzte Tag in Kapstadt endet mit einer romantischen Weinverkostung zu Ehren unseres Hochzeitstages.

Unser Abreisetag in Kapstadt dient dem Packen und den Vorbereitungen für unsere Rückkehr in die Niederlande. Unsere letzten Momente verbringen wir an der Waterfront, genießen Wein und Essen und lassen eine fantastische Reise Revue passieren, die uns durch die wunderschönen Landschaften und reichen Kulturen Südafrikas und Namibias geführt hat.

Vermietung eines Wohnmobils für Ihre Reise durch Südafrika und Namibia

Das Mieten eines Wohnmobils für Ihre Abenteuerreise durch Südafrika öffnet Ihnen die Türen zu ultimativer Freiheit und Flexibilität. Wir beleuchten hier ein paar Aspekte für Sie.

Vorteile der Anmietung eines Wohnmobils in Südafrika:

  1. Unabhängigkeit: Mit einem gemieteten Wohnmobil haben Sie die volle Kontrolle über Ihre Reiseroute. Sie können anhalten, wo Sie wollen, wann Sie wollen und die versteckten Stellplätze Südafrikas genießen, die Sie sonst vielleicht verpassen würden. Da Sie Ihr "Zuhause" mitnehmen, können Sie auch problemlos an einem Ort bleiben.
  2. Komfortable Reisen: Die Ausstattung der Wohnmobile ist unterschiedlich, aber die meisten Wohnmobile und Wohnwagenplätze bieten alle grundlegenden Annehmlichkeiten, die Sie brauchen. Das bedeutet, dass Sie bequem reisen können, ohne auf Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.
  3. Der Natur nahe sein: Südafrika ist bekannt für seine atemberaubenden Naturreservate. Mit einem Wohnmobil können Sie in der Nähe von Nationalparks und anderen schönen Stellplätzen übernachten und so die Natur hautnah erleben.

Überlegungen bei der Anmietung eines Wohnmobils:

  1. Fahrkenntnisse: Vergewissern Sie sich, dass Sie mit dem Fahren eines Wohnmobils vertraut sind, besonders wenn es Ihr erstes Mal ist. Die Straßen in Südafrika und Namibia können von unterschiedlicher Qualität sein, also stellen Sie sich auf unterschiedliche Fahrbedingungen ein.
  2. Große Entfernungen: Südafrika und Namibia sind deutlich größer als viele europäische Länder, was bedeutet, dass Sie längere Strecken zurücklegen müssen, um verschiedene Regionen zu erkunden.
  3. Routenplanung: Planen Sie Ihre Route im Voraus und markieren Sie die Orte, an denen Sie übernachten möchten. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Regeln und Vorschriften für das Parken von Wohnmobilen in Südafrika und Namibia kennen.
  4. Treibstoff und Proviant: Sorgen Sie dafür, dass Sie immer genügend Treibstoff dabei haben und decken Sie sich mit dem Nötigsten ein, vor allem, wenn Sie in abgelegene Gebiete fahren. Denken Sie auch an einen Ersatzreifen, einen Erste-Hilfe-Kasten und ausreichend Lebensmittel und Getränke.
  5. Wetter und Jahreszeiten: Das Klima in Südafrika und Namibia ist je nach Jahreszeit und Region sehr unterschiedlich. Berücksichtigen Sie das Wetter bei der Planung Ihrer Reise. Wählen Sie die richtige Jahreszeit für Ihre Reise und achten Sie auf die richtige Kleidung und das richtige Schuhwerk.
  6. Halten Sie Ausschau nach Wildtieren: In Südafrika und Namibia gibt es viel mehr Wildtiere. Achten Sie auf diese. Einige Tiere sind gefährlich und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Bewundern Sie diese Tiere, aber lassen Sie sie so weit wie möglich in Ruhe.
  7. Sicherheit: Achten Sie auf die Sicherheitsbedingungen in den Regionen, die Sie besuchen. Vermeiden Sie Reisen nach Einbruch der Dunkelheit und befolgen Sie die örtlichen Sicherheitsempfehlungen.
  8. Befahrbarkeit der Straßen: Südafrika ist gut mit einem Wohnmobil befahrbar, Namibia dagegen weniger. Die Straßen sind für Wohnmobile weniger geeignet, und nicht in allen Nationalparks sind Pirschfahrten erlaubt. Sie wollen also nach Namibia in den Urlaub fahren? Dann ist es klüger, einen 4x4-PKW zu mieten.
  9. Seien Sie pünktlich bei der Buchung: Während der Urlaubszeit der Südafrikaner ist es kaum möglich, einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu finden. Die meisten Campingplätze sind von den Südafrikanern ein Jahr im Voraus gebucht und reserviert. Das gilt vor allem für die beliebten Parks und Campingplätze an den Küsten.

Erleben Sie Ihr eigenes Abenteuer in Südafrika und Namibia
Das Mieten eines Wohnmobils für Ihre Reise durch Südafrika und Namibia ist eine großartige Möglichkeit, das Land zu erkunden, mit all der Freiheit und dem Komfort, den Sie brauchen. So können Sie die Schönheit Südafrikas und Namibias in Ihrem eigenen Tempo entdecken und unvergessliche Erinnerungen schaffen. Seien Sie vorbereitet, planen Sie gut und genießen Sie eine Reise voller Abenteuer.