Peter, Myran und Hund Luka haben die Kehrtwende geschafft. Seit Anfang 2022 wohnen sie in ihrem Wohnmobil und sind „endless on wheels“. In drei Blogartikeln beantworten sie Fragen wie: Wie wird so ein Traum Wirklichkeit? Wie kommt man zu dem Entschluss, Haus und Herd zurückzulassen und in seinem Wohnmobil zu leben? Wie erlebt man die ersten Abenteuer als Vollzeit-Wohnmobilist? Und sie erzählen von ihren Zukunftsplänen. In diesem dritten und letzten Teil mehr über die neuesten Abenteuer in Italien und Griechenland. Außerdem teilen sie ihre Zukunftspläne mit uns.  

Der zweite Teil unserer Bloggeschichte endete auf einem Parkplatz neben einem Friedhof zwischen Castellane und Nizza. Nach einem langen Tag parkten wir „De Eindeloos“ dort, um uns erst einmal von einem Tag voller unverwarteter Ereignisse zu erholen. Am nächsten Tag beim Frühstück würden wir entscheiden, wie wir unseren Weg fortsetzen: Biegen wir rechts ab Richtung Spanien und Portugal und hoffentlich auch noch Marokko? Oder biegen wir links ab und fahren nach Italien, Griechenland und in die Türkei? 

Wir entscheiden uns für letzteres. Vor allem wegen der Nachrichten, die wir über Spanien gelesen haben. In vielen Facebookgruppen wurde von sehr vollen Wohnmobilstellplätzen berichtet, aber auch darüber, dass in Spanien das freie Stehen eingeschränkt werden soll. Obwohl die Temperaturen im Winter auf der Iberischen Halbinsel höher sind als auf dem Balkan, entscheiden wir uns für eine weniger überlaufene Region. Schließlich reisen wir die ersten Wochen durch Italien. Die erste Stadt, die wir besuchen, ist Lucca (und ja, unser Hund ist nach dieser wunderbaren Stadt benannt). Wir übernachten hier auf Parking Luporini (Sitecode 77937). Wir setzen unsere Reise fort und fahren mit unserem Gespann sogar nach Rom hinein, wo wir wieder dank Campercontact einen fantastischen Wohnmobilstellplatz finden (Sitecode 4912). Eine Supererfahrung, wobei wir auch gern erwähnen möchten, dass unser Besuch von Rom unvergesslich wurde durch die Empfangsmitarbeiterinnen von Area Sosta Autocaravan LGP. Mehr dazu in unserem YouTube-Video von Woche 2.

Bella Italia 

Wir besuchen danach noch einige schöne Orte in Italien, aber als wir nach Sizilien übersetzen, wissen wir bestimmt, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Was für eine wunderschöne Insel ist Sizilien! Wir haben uns ein bisschen in sie verliebt. Wir halten hier bei einigen sehr schönen Wohnmobilstellplätzen, von denen wir einen ganz besonders hervorheben wollen. Sollten Sie je den Plan haben, an einem ruhigen, jedoch klimatechnisch günstigen Stellplatz zu überwintern bei einem besonders herzlichen Betreiber, der einem bei allem hilft, dann ist Parking Triscell (Sitecode 74789) bei Saint Alessio Siculo der richtige Ort. Über den Betreiber haben wir ein Auto gemietet und wunderbare Touren in der direkten Umgebung gemacht. Wir besichtigten unter anderem die Dörfer, wo der Film Der Pate gedreht wurde. Italienischer geht es fast nicht! Der Campingplatz selbst ist besonders dafür geeignet, länger zu bleiben. Er hat über einen Pfad direkte Verbindung zum Strand. Es gibt einen tollen Boulevard zum Spazierengehen und Radfahren und Sie bekommen vom Betreiber über WhatsApp eine Liste mit einer Reihe von guten Restaurants in der direkten Umgebung.  

Wir blieben hier vier Tage und fuhren danach innerhalb von drei Wochen um die ganze Insel. Wir besuchten das Tal der Tempel, von dem wir ehrlich gesagt nicht einmal wussten, dass es existiert, aber es war wirklich ein unvergesslicher Besuch. Und Palermo natürlich. Dort nutzten wir den Stadt-Wohnmobilstellplatz (Sitecode 7892). In Palermo ist schon etwas mehr los als in den Städten, in denen wir davor waren. Das bedeutete, dass es auch nicht so einfach war, hierher zu kommen. ABER dann steht man wirlich mitten in Palermo und läuft in die Altstadt hinein. 

Wohnmobilstellplatz des Jahres

Nach Palermo beschließen wir dann, langsam Richtung Griechenland zu fahren. Als wir wieder auf dem Festland sind, fahren wir Richtung Matera. Diese Stadt machte einen unvergesslichen Eindruck auf uns! Wir lassen die Fotos einfach für sich sprechen. Wir verstehen sehr gut, warum dort der letzte James Bond-Film gedreht wurde. Nach der Stadtbesichtigung kommen wir zu einem besonderen Stellplatz; Area Camper Kartodromo Matera (Sitecode 67002) Wir fahren eine richtige Kartbahn hinauf und laut Experten hat „unser Max Verstappen“ in seiner Kartzeit hier durchaus so manche Runde gedreht. Es ist ein einzigartiger Ort mit einem besonders freundlichen Empfang und super sanitären Einrichtungen. Uns überrascht es also nicht, als sich einige Wochen später herausstellt, dass dieser Stellplatz Campercontact Wohnmobilstellplatz des Jahres 2022 - Italien geworden ist. 

Myran und Peter sprechen in ihren Videos niederländisch. Aber keine Sorge: Auch ohne Text sind die Videos schön anzuschauen – die Bilder lohnen sich auf alle Fälle. 

In diesem Video sieht man, wie „De Eindeloos“ von Peter recht sportlich in die DRS-Zone gefahren wird. Natürlich mit der passenden Formel 1-Musik.  

Der kälteste Winter in 20 Jahren

Im Moment des Schreibens haben wir nach Griechenland übergesetzt und fahren schon wieder seit vier Wochen auf dem Peloponnes herum. Auch hier amüsieren wir uns gut. Da läuft unser besonderer Athletdie älteste 100-Meter-Bahn (mehr darüber in diesem Video) und stehen wir etwas länger auf Camping Fare (Sitecode 79836) im wundervollen Kalamata, wo die Waschmaschine nur eine Euromünze kostet. Da ist man wirklich froh, wenn man viel zu waschen hat. Das Wetter in Griechenland enttäuscht etwas. Wir hören, dass es der kälteste Winter seit 20 Jahren ist. Das verändert das Erlebnis schon. Man bleibt doch etwas länger auf einem Campingplatz mit Stromanschluss stehen. Wir erleben noch einmal einen heftigen Schneeschauer bei der Fahrt durch die Berge, aber sind auch wieder auf wundervollen Stränden und entdecken Strandcamping Argolic (Sitecode 54056). Ein Stellplatz mit fantastischen Sanitäranlagen. Noch nie haben wir auf einem Wohnmobilstellplatz so schöne sanitären Einrichtungen gesehen. Bestimmt nicht in Griechenland. Es ist ein Fest, dort mit seinen Shampooflaschen hinzugehen und sich unter die herrliche Regendusche zu stellen.

Und dann die Zukunft

Der Türkei-Plan ist zur Zeit unsicher. Mit Blick auf die momentane Situation in der Ukraine zweifeln wir. Wir neigen zu „Ja, machen wir einfach“, aber wir sind uns noch nicht sicher. Wir leben jetzt von Tag zu Tag und wissen nur, dass wir im August zu einer Hochzeit in den Niederlanden sein wollen. Fahren wir danach wieder in diese Richtung? Auch das wissen wir nicht. Wir lassen uns einfach von Elementen wie Wetter, Ereignissen, Tipps, aber leider auch weniger schönen Ereignissen treiben, wodurch Reisen in eine bestimmte Region vielleicht nicht vernünftig ist. Es geht uns gerade um diese Art des Lebens, diese Freiheit: Jeden Tag wählen können, wohin wir fahren, ohne dass man etwas „muss“. Wir bekommen über die sozialen Medien viele Fragen über diese Art zu leben, was man alles braucht, was man an Geld rechnen muss, ob der Anhänger empfehlenswert ist oder nicht, usw. Wir versuchen, die Fragen so gut wie möglich in unseren Videos zu beantworten. Und vielleicht machen wir mal noch eine Live-Session darüber, wie das Leben in einem Wohnmobil so ist. Aber das erste halbe Jahr wollen wir alles mal nur erfahren. Eigentlich erst jetzt, im dritten Monat nach der Abreise, bekommen wir das Gefühl, dass wir im Wohnmobil wohnen. Und wird dieses Gefühl stärker als das Urlaubsgefühl, das wir bis jetzt vor allem hatten. Aber wir genießen es immer noch in vollen Zügen. Gibt es überhaupt keine Nachteile? Wenn wir dann doch etwas nennen müssen: Ja, man legt schon ein paar Kilo zu. Vermissen wir eigentlich etwas? Natürlich vermissen wir unsere Kinder, Familie und Freunde, aber unser Haus, das vermissen wir gar nicht, denn als unser Haus sehen wir jetzt wirklich den „Eindeloos“. Und wir sind Endless on Wheels.“ 🚐💨

Möchten Sie über die Abenteuer von Peter, Myran und Luka auf dem Laufenden bleiben?

Das war schon der letzte Blog von Endless on Wheels. Sie erzählen über ihre Social-Media-Kanäle gern noch viel mehr über die zahlreichen tollen Sachen, die sie unterwegs erleben. Und das komplett andere Leben, das sie nun im Vergleich zum Leben von vor einigen Monaten führen: ein Leben mit einem Vollzeitjob und einer enormen Regelmäßigkeit. Möchten Sie über die Abenteuer von Peter, Myran und Luka auf dem Laufenden bleiben? Folgen Sie ihnen dann auf Youtube, Instagram und Facebook.